Kinderflohmarkt in Diez: Erfolgreiche Veranstaltung trotz dem Regen

Auch in diesem Jahr fand wieder in Diez der bereits traditionelle Kinderflohmarkt statt, der vom SPD-Ortsverein organisiert wurde.

Trotz des gelegentlichen Regens strömten zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf den Marktplatz, um nach Schnäppchen zu stöbern und die kleinen Verkäuferinnen und Verkäufer zu unterstützen.

Insgesamt boten 58 Kinder an 40 Ständen stolz ihre Waren an, die sie schon früh am Morgen sorgfältig auf Tischen und teilweise auch auf dem Boden des Marktplatzes ausbreiteten. Es war eine Freude, den jungen Verkäufern bei ihren Aktivitäten zuzuschauen.

Die rege Beteiligung der Kinder spiegelte auch das wachsende Interesse der jungen Generation an nachhaltigen und gemeinschaftlichen Aktivitäten wider.

Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch von der Stadtbürgermeisterin Annette Wick, die gleichzeitig auch Schirmherrin der Veranstaltung war, und Manuel Liguori, Mitglied des Landtags (MdL), die sich die Zeit nahmen, die Veranstaltung zu besuchen, den engagierten Kindern zuzuschauen, wie sie ihre Waren anpriesen und auch das eine oder andere Kleinod den jungen Händlern abkauften.

Die Kinder, die ihre Spielsachen, Bücher und Kleidung verkauften, strahlten über das ganze Gesicht und freuten sich über das rege Interesse an ihren Angeboten. Trotz des unbeständigen Wetters war der Flohmarkt ein voller Erfolg, der nicht nur den kleinen Verkäufern, sondern auch den Besuchern ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Der SPD Ortsverein Diez freut sich über die gelungene Veranstaltung und plant bereits den Flohmarkt für das nächste Jahr, zu dem bereits zahlreiche Anmeldungen vorliegen, auch wenn der Termin noch nicht genau feststeht.

Stadtbürgermeisterin Annette Wick und MdL Manuel Liguori

Rudolf Scharping wirbt fürs Wählen

Ex-Ministerpräsident und Bundesminister zu Gast beim unserem Stammtisch

Geht wählen!“: Werbung für die Europawahl am 9. Juni machte der ehemalige rheinlandpfälzische Ministerpräsident Rudolf Scharping. Über die vielen Zuhörer freute sich auch Stadtbürgermeisterin Annette Wick: „Es ist ja Kommunalwahlkampf.“ Und da kandidiert sie aktuell für eine zweite Amtszeit. Entsprechend gelegen kam uns der prominente Gast. „Ihr kennt ihn alle“, sagte Wick über den in Lahnstein aufgewachsenen Scharping, der bis heute Kontakte nach Diez pflegt. Der ehemalige Verteidigungsmeister und Ministerpräsident gab ein paar Einschätzungen zur aktuellen Weltlage ab. Er sei gerade aus China zurück und leide noch etwas unter Jetlag. „Als Jahrgang 1947 steckt man so etwas auch nicht mehr ganz leicht weg.“ Während seiner zweiwöchigen Reise habe er genau darauf geachtet, wie im Fernen Osten auf Deutschland und Europa geblickt wird.

Wenn wir in Zukunft auf der Welt ernst genommen werden, dann nur als Europäer“, leitete Scharping auf die anstehenden Europawahlen über. Man sollte die Wahlen nicht der „falschen Seite“ überlassen, so der eindringliche Appell, nicht zu Hause zu bleiben, sondern wählen zu gehen.

Auch bei Thema Migration griff Scharping auf eine Anekdote zurück: „Ich war bei Helmut Schmidts alten Ortsverein in Hamburg eingeladen“, erzählte er. „Der Taxifahrer, der mich zum Flughafen fuhr, war aus Afghanistan.“ Viele der Mitarbeiter bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen hatten sichtbar einen Migrationshintergrund. Der Taxifahrer in Hamburg wiederum stammte aus dem Iran. „Und beim Ortsverein wurde ich schließlich von einem Inder begrüßt.“ Mit anderen Worten: Das Land komme nicht ohne Menschen mit Migrationshintergrund aus. Übertriebenes Sicherheitsdenken „Allerdings: Wir brauchen Einwanderung in die Beschäftigung und nicht in das Sozialsystem“, betonte Scharping. Und wer im Sozialsystem sei, solle möglichst schnell in den Arbeitsmarkt wechseln.

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